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Synthetic and artificial fibers: do you know the difference between the most common ones?

Synthetische und künstliche Fasern: Die Unterschiede zwischen den gängigsten Fasern

Wir sprechen oft von Fasern, die durch chemische Prozesse hergestellt werden.

Wir sprechen im Allgemeinen negativ über sie, da sie die Wiederverwertung natürlicher Materialien gefährden und hochgradig chemische und industrielle Prozesse mit sehr starken Auswirkungen auf die Umwelt erfordern.

Sie werden meist aus erdölbasierten Polymeren synthetisiert.

Nach Angaben von Assofibre entfielen 2010 62,6% des weltweiten Verbrauchs an Textilfasern auf synthetische Fasern und die restlichen 37,4% auf Naturfasern.

Grafico estrapolato dal report Assofibre |

Diese Daten sind alt, aber der Trend hat sich nicht umgekehrt. Der Großteil der Kunst- und Chemiefasern wird in China und Südostasien hergestellt, wo Fast Fashion eine wichtige wirtschaftliche Ressource darstellt.

Uttar Pradesh, India. Pet crystals that will be used in the production of polyester fiber |

In diesem Artikel wollen wir jedoch nicht nur über die Umweltauswirkungen dieser Fasern sprechen. Wir wollen lernen, sie zu erkennen und zu unterscheiden, ihre Geschichte und Verwendung im Laufe der Zeit zu verstehen.

Wir werden über die Unterschiede zwischen den verschiedenen synthetischen und künstlichen Textilfasern sprechen, welche die wichtigsten sind. Wir werden ihre Herkunft verstehen und warum ihr Wert von ihrer Verwendung abhängt.

Welche Unterschiede gibt es zwischen Kunstfasern und synthetischen Fasern?

Kunstfasern und synthetische Fasern sind nicht dasselbe. Beide werden im Labor hergestellt, aber sie stammen aus verschiedenen Materialien.

Was genau bedeutet eigentlich synthetischer Stoff? Synthetische Fasern werden normalerweise durch die indirekte Synthese von Erdölderivaten hergestellt.

Polyester yarn production |

Im Gegensatz dazu werden Kunstfasern aus natürlichen Materialien wie Holz, Baumwolle oder Mais hergestellt. Zum Beispiel Tencel, das aus der Zellulose von Bäumen gewonnen wird, die in der Regel auf verantwortungsvolle und nicht-intensive Weise angebaut werden.

Dank ihrer natürlichen Herkunft sind auch künstliche Fasern biologisch abbaubar und absorbieren Schweiß besser im Vergleich zu synthetischen Fasern.

Künstliche pflanzenbasierte Fasern haben eine lange Geschichte
. Die ersten Beispiele stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert, als Cupro in Deutschland hergestellt wurde. Diese Faser ist der Seide ähnlich und wird durch ein chemisches Verfahren gewonnen. Das Ausgangsmaterial sind Linters, die Fäden, die den Baumwollsamen umhüllen.

Wofür wurde Cupro verwendet? Hauptsächlich für Damenstrümpfe, die bis zu diesem Zeitpunkt aus unzugänglicher Seide oder Rohbaumwolle hergestellt wurden.

Cotton linters|

Eine weitere Kunstfaser ist die aus Milch, also aus tierischem und nicht aus pflanzlichem Eiweiß, gewonnene Faser, die aufgrund ihrer nachhaltigen und natürlichen Anziehungskraft ein Comeback erlebt. Dieses Material, Lanital genannt, wurde in der Zeit des Faschismus entwickelt, als die Autarkie die Nutzung der lokalen Ressourcen vorschrieb. Diese Notwendigkeit gab den Anstoß zu textilen Experimenten, auch im Hinblick auf die Regeneration (hier spricht der Historiker Giuseppe Guanci in einem für Rifò gedrehten Video darüber).

Polyester - Der allgegenwärtige Stoff

Polyester ist der am häufigsten verwendete synthetische Textilstoff weltweit und hat sogar Baumwolle übertroffen. Tatsächlich macht er 60% aller auf dem Markt erhältlichen synthetischen Fasern aus.

Es gehört zur Familie des PET, dem Kunststoff, aus dem Flaschen hergestellt werden. Daher ist sein Recyclingsprozess gut etabliert, weshalb recyceltes Polyester weit verbreitet ist.

Polyester recycling |

Wir bei Rifò hatten uns für recyceltes Polyester in Kombination mit recycelter Baumwolle für unsere erste Generation von T-Shirts und Socken entschieden. Diese Kombination hat uns geholfen, die Auswirkungen unseres ersten T-Shirts zu reduzieren.

Our t-shirt made with recyled cotton and recycled polyester|

Dieses Jahr sind wir jedoch einen Schritt weiter gegangen und haben ein T-Shirt aus 100% Baumwolle (50% recycelt, 50% Bio-Neumaterial) hergestellt. Auf diese Weise konnten wir den Recyclingsprozess erleichtern, der durch die Anwesenheit von Polyester und Baumwolle sonst komplizierter gewesen wäre.

Aber zurück zum Polyester. Dieses Material ist sehr vielseitig und für viele Anwendungen geeignet. Seine Verbreitung hängt auch stark von dem Komfort ab, den das Endprodukt bietet.

Hast du zum Beispiel schon einmal ein T-Shirt aus Polyester gebügelt? Nein, denn es ist nicht notwendig. Du sparst also Zeit und Ressourcen in der Produktion des T-Shirts.

Acryl, der König der niedrigen Kosten

Acrylfasern sind in Möbeln und Innendesign verwendet, aber in Kleidung eher weniger. Außer in der Strickwarenindustrie, wo sie aufgrund ihrer sehr geringen Kosten weit verbreitet ist.

Stellt euch zum Beispiel einen Pullover aus 100% Acryl vor, der im fernen Osten hergestellt wird. Dieser kann den Hersteller gerade mal rund 4€ kosten.

Die Herstellung von Acryl hat auch in industrieller Hinsicht erhebliche Auswirkungen, da sie eine umfangreiche Verwendung von chemischen Lösungsmitteln erfordert.

maglia in poliestere

Außerdem ist ein 100%iger Acrylpullover wirklich von geringer Qualität: Er wird bereits nach wenigen Tragen Fusseln bilden und, wie alle synthetischen Fasern, nimmt er den Körperschweiß nicht auf.

Wie Damenstrumpfhosen die Entwicklung synthetischer Fasern vorangetrieben haben: Die Geschichte von Lycra und Nylon

Als die amerikanischen Soldaten Italien am Ende des Zweiten Weltkriegs befreiten, brachten sie nicht nur Kaugummi mit, sondern auch eine weitere Neuheit: Nylonstrümpfe.

Nylon stockings |

Italienische Frauen gerieten regelrecht in Begeisterung für dieses neue Produkt: Endlich etwas preiswerteres als Seide, aber mit einer raffinierten Note.

Das amerikanische Chemieunternehmen DuPont patentierte dieses Produkt in den 1930er Jahren. 

Aber Damenstrümpfe hatten immer noch ein Problem, sie waren nicht elastisch. DuPont erfand daher Ende der 1950er Jahre ein neues Material. Eine Faser, die mit Nylon kombiniert wurde und hohe Maßstäbe an Widerstandsfähigkeit und Elastizität erreichen konnte: Lycra.

Lycra stockings |
In diesem Fall wurde der Markenname zum Namen des Materials. Das trifft auf Lycra zu, das tatsächlich zur Elastan-Familie gehört, auch bekannt als Spandex.

Lycra und Nylon wurden schon immer im Bekleidungssektor für Unterwäsche weitreichend verwendet, genau wegen ihrer Elastizität.


Aber auch für Badebekleidung und Sportkleidung im Allgemeinen, aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit. Heutzutage werden diese Materialien immer häufiger recycelt. Zum Beispiel Econyl, recyceltes Nylon; oder Lycra EcoMade, das einen Anteil an recycelten Fasern enthält.

Lycra-Garn wird auch in Strickwaren eingesetzt, um ein Naturgarn zu stärken und es elastischer zu machen.

Auch die recycelten Kaschmir- und Jeanspullover von Rifò werden in der nächsten Saison einen kleinen Anteil an Elastan haben. Es wird nur an strategischen und begrenzten Stellen wie dem Hals, den Rippen und den Bündchen eingefügt, um das Kleidungsstück zu stärken, ohne die Möglichkeit einer erneuten Recyclingfähigkeit zu beeinträchtigen.

Synthetische Fasern, Atmungsaktivität und Sport

Synthetische Fasern im Allgemeinen haben eine sehr geringe Wasseraufnahmefähigkeit und speichern daher Schweiß. Nur um einen Vergleich anzustellen: Wolle absorbiert 50% des Körperwassers, ohne feucht zu erscheinen, während eine synthetische Faser zwischen 4 und 6% aufnimmt.

Warum werden synthetische Fasern trotzdem so häufig im Sport verwendet?

Weil die technische Leistungsfähigkeit dieser Stoffe - ihre Widerstandsfähigkeit, Elastizität und Leichtigkeit - unbezahlbar ist und oft maßgeblich zur Verbesserung der sportlichen Leistung beiträgt. Zudem kann die mangelnde Atmungsaktivität eines synthetischen Stoffs durch die Schaffung von lockereren Texturen überwunden werden, die den Luftdurchlass und die Verdunstung von Schweiß ermöglichen.

abbigliamento sportivo

Mikrofasern und Mikroplastik - der Albtraum der Meere

Neben den Auswirkungen auf die Herstellung ist das größte Problem bei synthetischen Fasern letztendlich eines: Die Freisetzung von Mikroplastik ins Meer aufgrund des Maschinenwaschens.

Eine Stadt mit 100.000 Einwohnern stößt jeden Tag durch die Waschmaschine 15.000 Plastiktüten in Form von Mikroplastik ins Meer ab.

Microplastics trapped in the Guppy Firend |

Mikrofasern wie Polyester, Nylon und Acryl sind auch in Mikroplastikform vorhanden und sind ein großes Problem für das Meer.

Weil sie mikroskopisch klein sind, fast unsichtbar, und deshalb schwieriger zu bekämpfen, da sie mehr Material freisetzen als normale synthetische Fasern.

Ein paar Beispiele? Das Fleece. Eine nicht gewebte Mikrofaser mit einer angerauten Oberfläche, die sich beim Waschen leicht verteilt.

Glücklicherweise gibt es eine Lösung für dieses Problem: Die Guppyfriend-Waschtasche. Eine Tasche, in die du deine Wäsche in der Waschmaschine legen kannst, um all diese schädlichen Fasern zurückzuhalten, die sonst ins Meer gelangen würden. 

Für jede Faser ihr eigener Zweck

Zusammenfassend hat jede textile Faser, ob synthetisch oder natürlich, ihre eigenen besonderen Eigenschaften und unterschiedlichen Einsatzzwecke. Dies muss berücksichtigt werden, insbesondere wenn es darum geht, haltbare und funktionelle Kleidungsstücke zu entwerfen.

Es wäre großartig, wenn wir nur natürliche und recycelte Fasern verwenden könnten, aber wir müssen realistisch sein, in einigen Fällen ist dies nicht möglich.

Wir glauben, dass es nie hilfreich ist, etwas zu kritisieren, während es nützlich ist, Dinge zu wissen.

Warum fragen wir uns also nicht, woraus unser Kleiderschrank besteht und wie viele Jahre ein Kleidungsstück aus einem bestimmten Material in unserem Kleiderschrank halten kann?

1 Kommentar

18, Mar 2022

Gentili membri di Rifò,
vi volevo fare i complimenti per l’attenzione e la cura che avete nel cambiare in meglio il mondo tessile e della moda in generale, anche per l’informazione che fate. Sono curioso di una cosa, ma attualmente che voi sappiate esistono fibre in grado di dare la stessa elasticità, la stessa efficienza e probabilmente la stessa resistenza ad alcune condizioni ambientali dell’elastano ma che siano naturali o artificiali?
A parte questo sono un ragazzo che studia Ing. dei materiali e sto pensando molto sulla mia scelta futura di lavorare in un industria in cui si cerca completamente di fare le cose in maniera più sana e sostenibile possibile, non nego che mi piacerebbe lavorare con voi nell’ambito dei tessuti.

Raffele Condò
———
Rifò – Circular Fashion made in Italy replied:
Ciao Raffele, grazie per il tuo commento e per il tuo interesse. Abbiamo
fatto qualche ricerca e ci siamo confrontati con il nostro team sviluppo.
Non esistono al momento nessuna fibra naturale o artificiale al momento che
detenga le solite caratteristiche di elasticità ed efficienza dell’elastan.
Sentire del tuo interesse lavorativo per Rifò comunque ci fa molto piacere.
Quando vorrai potrai inviare il tuo CV a cercasi@rifo-lab.com
A presto e in bocca al lupo!

>

– Raffaele Condò

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